gerade mal ist das Jahr 2023 einen Monat jung und es lässt uns allen keine Verschnaufpause.  

Wieder sind große Herausforderungen zu meistern und wieder sind es unsere „Jüngsten“ die Kinder, die am meisten unter den Ereignissen leiden müssen. Abermals werden sie sich auf neue Räumlichkeiten zur Betreuung einstellen, abermals werden sie zusammenrücken müssen. Wieder sind es die jungen Familien, Eltern, die sich auf eine ungewisse Zeit der Betreuung ihrer Kinder einstellen müssen. Auch wenn mein ausdrückliches Mitgefühl den Kindern und Eltern augenscheinlich nicht hilft, ist es aber mein Motor, dass mir Mögliche zu tun, um die Situation schnellstens für alle Beteiligten in eine hoffentlich und erträgliche Lösung zu fügen.

Alleine geht das nicht und ist auch nicht nötig gewesen.  90% aller Gemeindemitglieder, Vereine, 100% der Gemeindemitarbeiter*innen und beauftragten Firmen haben sich sofort, uneingeschränkt und tatkräftig auch am Wochenende zusammengefunden, um die Lage der „höheren Gewalt“ gemeinsam zu meistern. Das war ein echt starkes Gefühl des Zusammenhaltens und der Erfolg für ein gelungenes Krisenmanagement.

Was ist passiert:

Aufgrund eines Bombenverdachtsfall unter dem Gebäude der Kindertagesstätte in Walle hat die Samtgemeinde Papenteich mit einer Gefahrenabwehrverfügung am Donnerstag, 26.01.2023, den Betrieb der Kindertagesstätte in Walle untersagt, sowie die sofortige Vollziehung dieser Maßnahme angeordnet.

Zum Hintergrund:

Im Rahmen der Sanierungsmaßnahme des Erweiterungsbaus der Kindertagesstätte Walle wurde Kartenmaterial des LGLN (Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen) ausgewertet. Die Baufläche sowie die Kindertagesstätte stehen im Eigentum der Gemeinde Schwülper. Die Auswertung der Luftbilder, die von den Alliierten gekauft werden müssen, zeigen deutlich, dass ein Bombenverdachtsfall (BOV) unter der Kindertagesstätte in Walle vorliegt. Der Verdachtsfall liegt unter dem Hauptgebäude.

Die Samtgemeinde Papenteich ist für ihre Mitgliedsgemeinden die zuständige Ordnungsbehörde und mithin für Gefahrenabwehrmaßnahmen gemäß Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsgesetzes (NPOG) verantwortlich.

Sofort haben wir, die Gemeinde Schwülper als Trägerin der Kindertagesstätte und die Samtgemeinde Papenteich als zuständige Ordnungsbehörde sich eng mit einer Spezialfirma abgestimmt, um die weiteren Schritte zeitlich und organisatorisch zu koordinieren.

Zum weiteren Vorgehen:

Für 101 Kinder muss bis zur Klärung und Sanierung der Kindertagesstätte in Walle eine sofortige Interimsunterbringung gefunden werden.

In der Hoffnung, dass die Genehmigungsbehörden (Landesschulbehörde und Bauaufsichtsbehörde) die vorgelegten Interimslösungen bewilligen, steht einer Betreuung der Kinder Anfang Februar nichts mehr im Weg. Beide Behörden haben sich sehr schnell, unterstützend und kooperativ gezeigt.

Prioritär sollen die Gruppen nicht geteilt werden. Zwei Gruppen sollen im Dorfgemeinschaftshaus Walle (Hafenstraße) und zwei Gruppen im Sportheim/Mehrzweckhalle in Walle untergebracht werden.

Eine Gruppe soll in der DRK Kita Lagesbüttel oder alternativ im Jugendhaus eine Unterbringung finden.

Eine Gruppe soll weiterhin am Standort Eichenkamp der Pusteblume bleiben.

Brandschutzpläne, Fluchtwege, Klemmschutz und weitere Sicherheitsaspekte sind zur Genehmigung relevant.

Die Kampfmittelbeseitigungsfirma wird die Sondierungsmaßnahmen vornehmen, eine Entschärfung bei eventuellem Fund vornehmen. Danach können die Sanierungsarbeiten im Kita-Anbau zügig beendet werden und mit den Sanierungsarbeiten Hauptgebäude begonnen werden. Für die Sondierung werden im Hauptgebäude das Fundament, die Fußbodenheizung und der Bodenbelag beschädigt. Die Sanierung im Innenbereich des Anbaus sollte übrigens am 30.01.2023 abgeschlossen werden, so dass die Kinder am 31.01.2023 hätten wieder einziehen können. 

Und was gibt es sonst noch aus der Gemeinde Schwülper zu berichten?

Im Februar werden sich die politischen Gremien mit einer „Dorf-App“, dem ersten Haushaltsentwurf 2023, der Dorfentwicklung „DAS“, diversen Bebauungsplänen und Ausnahmeanträge zu Bebauungsanträgen beschäftigen.

Schnellstens benötigen wir noch Entscheidung über einen möglichen Standort für das Osterfeuer in Groß Schwülper. Auch eine Entscheidung über eine Erstellung einer Boule Bahn in Groß Schwülper steht noch aus.

Bis Ende Februar wird uns das Corona-Testzentrum in Groß Schwülper erhalten bleiben. Warten wir ab was die neuen Corona-Bestimmungen bzw. der Wegfall der Corona-Bestimmungen uns im Februar bringen.

Ich grüße Sie alle herzlich

Ihre Bürgermeisterin Brigitte Brinkmann

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