Eine tiefgreifende Veränderung des Dorfbildes und der Flussaue nördlich und östlich von Walle zog der Schunterausbau (1958-1959) nach sich. Um die Fließlänge der Schunter von Harxbüttel bis zur Mündung um 1.500 Meter zu verkürzen, wurde ein völlig neues Flussbett geschaffen. Der alte, bis dahin naturbelassene Flusslauf mit zahlreichen Schleifen und Bögen, der bis an die Grundstücke des alten Dorfes heranreichte, wurde mit dem beim Aushub der „neuen Schunter“ gewonnenen Boden verfüllt und eingeebnet. Die landschaftlich reizvolle Begrenzung des alten Dorfes durch die Schunter mit ihren malerischen Kopfweiden an den Ufern, ging dabei verloren. 

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Alter Flusslauf der Schunter vor der Begradigung. Foto: Archiv Gartung 

Ende der 1960er Jahre wurde das Gelände gegenüber der Straße „Am Wall“ östlich der Straße „Im Dorfe“ um rund vier Meter aufgeschüttet und von der Gemeinde Walle zum Festplatz hergestellt. Hier war genügend Fläche für ein Festzelt, für Buden und Fahrgeschäfte vorhanden. Von 1969 bis 1978 fanden hier nun die Schützenfeste des SV Adler Walle statt. Auch das 75 jährige Bestehen des MTV Walle wurde im Zelt auf dem Festplatz gefeiert (13.-15.09.1985). 

1977 entstand hier das Feuerwehr-Gerätehaus, das 1993/94 um einen Schulungsraum erweitert wurde. Das 100 jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Walle wurde vom 29.bis 31. 08. 2002 mit mehreren hundert Gästen im Zelt auf dem Waller Festplatz gefeiert. Es war wohl das größte und letzte Ereignis in der bis dahin 34 jährigen Geschichte des Festplatzes. 

Von 1998 bis 2006 fand der jährliche Spargelmarkt auf Bührigs Hof und der Straße "Im Dorfe" von der Kirche bis einschließlich Festplatz statt, später dann im Sportpark des MTV. 

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