Ein eigenes Wappen hat Walle seit 2005. Es wurde auf Initiative des gebürtigen Wallers, Dr. Wilfried Lochte, vom Heraldiker Dr. Arnold Rabbow erarbeitet. 

Beim 9. Waller Spargelmarkt am 2.Juni 2006 wurde vor der St. Christinen Kirche ein Findling enthüllt, in den der Waller Steinmetz Günter Hansen zuvor das Wappen eingemeißelt hatte. Der 3 Tonnen schwere Findling aus der Eiszeit kommt von Werner Eßmann, der ihn beim Aushub des Teiches westlich der Abzweigung Wiesengrund/Schunterstraße gefunden und geborgen hat. 

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Die Begründung des Waller Wappens von 2005 hebt die einstige reichspolitische Bedeutung Walles hervor, das vom welfischen Kaiser Otto IV. (1198 – 1218) als ein Zentrum seiner Herrschaft vorgesehen war, woran der Reichsapfel erinnert. Der gezinnte Wallring im Wappen vertritt also zum einen die Scheverlingenburg, zum anderen gibt er den Ortsnamen bildlich wieder. Die braunschweigischen Landesfarben Blau-Gelb haben hier eine doppelte Bedeutung, da Walle ein Grenzort zwischen den welfischen Territorien des braunschweigischen und des lüneburgischen Anteils war. Auch die lüneburgischen Wappenfarben waren Blau-Gelb und sind noch heute die Farben des Landkreises Gifhorn, zu dem Walle gehört. 

 

Der alte Dorfkern von Walle ist im Verzeichnis der Archäologischen Kulturdenkmale enthalten. Die geschützte Fläche entspricht dem Standort der Scheverlingenburg, die sich hier ursprünglich befunden hat. Die Eintragung als Bodendenkmal wurde von der Denkmalpflege 1999 vorgenommen, obwohl nur noch Reste der Wallanlage vorhanden und diese ringsum mit Wohnhäusern umgeben sind. Hauptgrund war die Vermutung, dass sich hier im Boden von Menschen geschaffene oder bearbeitete Sachen befinden, die Aufschluss über menschliches Leben in vergangener Zeit geben. (§ 3 [4] Nds. Denkmalschutzgesetz) 

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